So viel Glamour, wie in den letzten Tagen über Düsseldorf ausgeschüttet wurde, hat die Stadt wohl seit Kurfürst Jan Wellems barocker Regentschaft nicht mehr gesehen. Direkt nachdem die Modewoche mit der opulenten Show von Thomas Rath zu Ende gegangen war, bei der uns der Düsseldorfer Designer zu einem Fest in die Gärten von Versailles eingeladen hatte, wanderte der Focus auf die Schuhmesse, die GDS.
Den
Auftakt der Festwoche bildete das Defilee von Barbara Schwarzer, mit dem am 25.
Juli zunächst die zweite Ausgabe der Platform Fashion eröffnet wurde. Bereits
im Februar hatte das Label mit Sitz in Düsseldorf an der mehrtägigen
Veranstaltung anlässlich der Modewoche in den Hallen der ehemaligen Schraubenfabrik im Stadtteil Bilk
teilgenommen und wurde auch nun wieder frenetisch beklatscht. Dass
in Düsseldorf nun also fest etablierte Modenschauen stattfinden, wie in Berlin
und in anderen Modemetropolen, ist ein riesiger Erfolg für die Stadt. Wie oft
ich an diesem Wochenende den Gästen aus aller Welt erklärt habe, warum
Düsseldorf so phantastisch ist, kann ich
gar nicht mehr zählen. Eine der Einkäuferinnen, mit denen ich mich unterhalten
habe, meinte zudem, dass der große Vorteil Düsseldorfs gegenüber Berlin in den
kurzen Wegen besteht. Somit liegt es auf der Hand, warum man spätestens seit
dieser Saison von Düsseldorf als Order-Standort spricht, im Gegensatz zum etwas
allgemeiner gefassten Begriff des Mode-Standorts.
Die
kurzen Wege zahlten sich noch am selben Abend aus, als ich nach der Show mit meinem
Fahrrad zur LOOXX*-Druckfrisch-Party weiterjettete, mit der die aktuelle
Ausgabe des Messe-Magazins gefeiert wurde. Und das ist doch wohl der wahre
Luxus: einfach mal schnell barfuß mit den hohen Schuhen auf dem Gepäckträger an einem
heißen Juliwochenende zu glamourösen Modespektakeln zu radeln.
Look! Nicht nur druckfrisch, sondern auch aufwändig beflockt: das aktuelle LOOXX*-Cover |
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