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"surveillance souterraine" im onomato, Birkenstraße |
Am
letzten Freitag fand, wie hier angekündigt (Link), der OFFene OFF-Raum-Freitag
in Düsseldorf statt, als Auftakt zu den alljährlich wiederkehrenden
Kunstpunkten. Somit waren an diesem Wochenende nicht nur unzählige offene
Ateliers zu besuchen, sondern auch diverse Off-Räume, also die Orte, an denen
abseits vom kommerziellen und offiziellen Kunstgeschehen diejenigen Künstler ihre
Arbeiten zeigen, die tagtäglich in Düsseldorf an vorderster Front kämpfen.
Der
onomato-Verein für Video- und Klangkunst zeigte einen Querschnitt durch die
Stipendiaten-Arbeiten der vergangenen fünf Jahre und so konnte ich meinen
Kurzfilm „surveillance souterraine“ noch einmal einlegen. Auf die Fensterscheibe
zur Birkenstraße hin projiziert,
mischten sich die hin- und herlaufenden Filmfiguren mit den Passanten. Bei der
Ausstellung mit dabei waren natürlich auch die Arbeiten meiner Co-Stipendiaten,
u.a. von Fenja Braster, Marie-Liane Moersch, Ted Green, Friedrich Ludmann,
Annebarbe Kau, Josef Schulz etc.
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WP8, Kölner Straße |
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onomato. Projektion: "Schattenerbe" von Marie Liane Moersch |
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onomato |
Einen
ganz anderen Querschnitt präsentierte zur gleichen Zeit das WP8 (Link) gar nicht weit
entfernt am Worringer Platz. Als Appetithäppchen auf die Kunstpunkte wurde dort
vorrangig Malerei gezeigt und ich habe mich wirklich gefreut, ein paar Stills
aus meinem Kurzfilm dazwischen deponieren zu dürfen.
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WP8: "Appetithäppchen" von Gesine Kikol |
Mit
dem WP8 lugt ein ganz kleines Stückchen Oberbilk unter der breiten Eisenbahnbrücke
hindurch in die nördliche Hälfte der Stadt. Die Eisenbahnlinie ist es nämlich,
die ähnlich wie der Rhein, die Stadt nicht nur räumlich, sondern auch ideell
zerteilt. Alles, was südlich der breiten Bahnlinien liegt, gilt als ein wenig
verwegener als der Rest der Stadt. Und verwegen wirkt das WP8 in jedem Fall.
Nicht umsonst hat vor einigen Jahren Julia Stoschek direkt im Nachbargebäude,
in einem ehemaligen Schönheitssalon mit dem Venus&Apoll für eine Weile
ihren eigenen Off-Raum als Ergänzung zu ihrer Sammlung in Oberkassel etabliert.
Genau
genommen liegt das WP8 gar nicht am Worringer Platz, sondern auf der Kölner
Straße. Das ist eine der wenigen Straßen, die durch die gesamte Stadt verlaufen
und dabei ihren Namen behalten, genau so wie die Straßen in Los Angeles. Ich muss wohl
nicht sagen, dass es meine Heimat-Straße ist, auf der das WP8 liegt und die brachiale Einfahrt
nach Oberbilk markiert und ich somit besonders froh bin, mit dabei gewesen zu sein.