Ich war noch ganz klein, als ich mit meinen Eltern zum ersten mal auf der Terrasse der Brauerei Königsbacher in Koblenz saß und den Blick auf das Rheintal genoß. Es war Sommer, Ausflugsdampfer fuhren den Rhein entlang und über uns ragte das riesige Kesselhaus in den Himmel. Seither geistert die etwas unscharfe Erinnerung an ein düster bombastisches Gebäude in einer äußerst romantischer Lage durch mein Bewusstsein. Es ist wie mit James-Bond-Filmen. Man schaut sie hundertmal in seiner Kindheit und stellt erst später fest, warum man so fasziniert davon ist und warum einen immer wieder diese Euphorie befällt, die man als Kind noch garnicht definieren konnte. Es ist die unglaubliche Ausstattung, es sind die Details, die Bildkompositionen, die zusammen dieses spezielle Universum bilden, das man zunächst nur als Rausch wahrnimmt.
Mein diesjähriges Weihnachts-Highlight war die Fahrt durch das Rheintal, die mich nach Jahren wieder durch den koblenzer Stadtteil Stolzenfels führte. Ich fuhr auf das riesige Tankhaus zu, hinter dem sich der steile winterliche Berhang auftürmte und war fassungslos, wie klar es plötzlich war, warum mich beim Gedanken an das Gebäude immer ein angenehmes Gefühl der Wehmut beschlichen hatte. Der Kesselturm, der über der zum Rhein ausgerichteten Betonterrasse aufragt, besitzt nicht nur gigantische Dimensionen, er ist zudem mit einer spektakulären Blechfassade geschmückt. An der südlichen Seite des Gebäudes überdachen acht grüne Streben die Seitenterrasse, knicken ab und schaffen sich zum Boden hin verjüngend einen eleganten Übergang zwischen dem massigen Turmbau und der Fläche um das Gebäude.
Mein diesjähriges Weihnachts-Highlight war die Fahrt durch das Rheintal, die mich nach Jahren wieder durch den koblenzer Stadtteil Stolzenfels führte. Ich fuhr auf das riesige Tankhaus zu, hinter dem sich der steile winterliche Berhang auftürmte und war fassungslos, wie klar es plötzlich war, warum mich beim Gedanken an das Gebäude immer ein angenehmes Gefühl der Wehmut beschlichen hatte. Der Kesselturm, der über der zum Rhein ausgerichteten Betonterrasse aufragt, besitzt nicht nur gigantische Dimensionen, er ist zudem mit einer spektakulären Blechfassade geschmückt. An der südlichen Seite des Gebäudes überdachen acht grüne Streben die Seitenterrasse, knicken ab und schaffen sich zum Boden hin verjüngend einen eleganten Übergang zwischen dem massigen Turmbau und der Fläche um das Gebäude.
Das war es also, was mich schon damals fasziniert hat, die Kombination aus Blech und Beton, die Masse des Baukörpers und die phantastische Lage der Brauerei im Rheintal.
Das Gebäude wurde im Jahr 1970 eingeweiht, wer es allerdings entworfen hat, verrät das Internet nicht. Den Namen des Architekten werde ich noch herausfinden. Und davon abgesehen kann man in der Brauerei Königsbacher auch gutes Bier trinken.
Zu weiteren Blechfassaden geht es hier: Kaufhof, Woolworth, Grayhoundstation Las Vegas
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