ein ganz besonderes Konzept verbirgt sich hinter diesem Namen, und zwar investiert der alternative Stromanbieter nicht in Werbung, sondern in Kunst und erreicht damit eine ganz andere Zielgruppe als die üblichen Energielieferanten. Schon die Internetseite der Firma macht neugierig mit ihren geheimnisvoll grünleuchtenden Polygonen, die sich allesamt öffnen lassen. Die gleichen transparenten Kryptonit-Kristalle finden sich auch an den DJ-Pulten wieder, die Strasserauf jungen Musikern für Parties zur Verfügung stellt. In regelmäßigen Abständen wird das Büro des Stromanbieters, das sich in einer wunderschönen Industrieanlage auf der Ronsdorfer Straße befindet, leergeräumt und dient dann als Ausstellungsraum. So geschehen auch am letzten Freitag, als Arbeiten von Jürgen Paas und Jan KRSN Garet in Vertretung für die Galerien Zweigstelle Berlin und Nina sagt zu sehen waren. Individualistische Herangehensweisen bestimmen offensichtlich das gesamte Firmenkonzept, bis hin zu den Spinden in der Mitte des großzügigen Backstein-Lofts, die aus einem Atomkraftwerk stammen und von einer berliner Streetart-Künstlerin veredelt wurden. Und auch Mode spielt bei Strasserauf eine Rolle, fand doch gerade erst kürzlich der Mädchenflohmarkt (diesmal auch für Jungs) in der Energiezentrale statt. Auf weitere spektakuläre Events darf man also durchaus gespannt sein.
Popplaneten von Jürgen Paas |
Generell bin ich ja der Meinung, daß Düsseldorfs südliche Stadtteile wie Oberbilk und Lierenfeld dank ihres rauhen Charmes sehr cool sind und daß hier in Zukunft noch einiges stattfinden wird. Pioniere wie die Galerie Slowboy sind nicht mehr wegzudenken und wo Oberbilker Allee, Kölner Straße und Karl-Geusen-Straße aufeinandertreffen, sorgt der der Raum für vollendete Tatsachen mit ständig wechselnden Ausstellungen für Furore.