Im vergangenen Sommer war ich gleich zweimal in Italien. Zunächst einmal saß ich im August unter Olivenbäumen am Lago die Bolsena, besichtigte Tuffsteindörfer, die hoch oben auf sich seit Jahrhunderten auflösenden, porösen Felsformationen saßen und verbrachte meinen Geburtstag in Rom – zwölf Uhr Mittags im Lichtkegel des Pantheons. Als dann im Oktober die Italiensehnsucht überhaupt nicht nachlassen wollte, stieg ich in einen VW-Bus, der bei mir vor der Tür hielt und an dem hinten ein Segelboot hing, und fuhr einfach mit – an den Gardasee. Und es war tatsächlich dort, im Segelclub Circolo Vela Arco, wo sich über den filigranen Masten der Katamarane ein riesiges Gebirge auftürmt, dessen Abwinde den ganzen See in Aufregung versetzen können, dass mich eine Nachricht erreichte, in der es um eine neue Kolumne für das Magazin StyleGuide (Link) ging. Natürlich sagte ich zu, konnte aber dank meiner aktuellen Situation nur ein einziges Thema vorschlagen: Italien. Italien als schönstes Land der Welt, Italien als Wiege der Kunst, Italien als Modezentrum, Italien als Markenbotschaft, Sophia Loren als ewige Markenbotschafterin Italiens, Neapel als italienischste Stadt überhaupt, etc.
Der fertige Artikel handelte schließlich davon, wie das Modehaus Dolce e Gabbana ein ganz bestimmtes Bild Italiens in die ganze Welt verkauft, die Altstadt Neapels in einen Laufsteg verwandelte (siehe Stefano Gabbanas Instagram-Posts, unten) und weltweit seine Niederlassungen immer individueller gestaltet. Zudem geht es auch um Schaufenster in Mailand und Düsseldorf. Die gesamte Kolumne kann man hier nachlesen: Link
Das Foto auf dem Titelblatt stammt von mir und zeigt ein Detail des Franzen-Schaufensters auf der Königsallee in Düsseldorf |