Neulich war ich seit Jahren mal wieder in der Heinrich Heine Universität Düsseldorf unterwegs und habe dabei eine erstaunliche Entdeckung gemacht. Seit mir die Parallelen zwischen den Flughäfen Tegel und Köln-Bonn klar geworden sind und ich mir das Rank-Xerox-Gebäude von HPP in Düsseldorf Lörick angeschaut habe, fallen mir immer mehr Gebäude mit fünf-, sechs- oder achteckigem Grundriß auf, die aus den späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahren stammen. Im Gebäude 22.21 der HHU fand ich nun den vergleichsweise kleinen Hörsaal 2E. Mit achteckigem Grundriß und einer spektakulären Holzausstattung in Gelb und Braun setzt er diese Serie wunderbar fort und bietet dank seinem geringen Ausmaß und einer sehr kompakten Form ein besonders schönes Beispiel.
Davon abgesehen musste ich feststellen, daß genau das Gebäude, in dem ich damals Englisch studiert habe, mittlerweile versiegelt und verplompt wurde und Herren in hellblauen Gummianzügen und Gasmasken dort zugange waren. Angeblich ist der Bau PCB-belastet. Wenn ich mich also künftig über abgestorbene Gehirnzellen wundere, kann ich das alles auf mein Studium schieben. (Wobei sich bei der Beschäftigung mit der Stream-of-Consciuosness-Technique unzweifelhaft für jede abgestorbene drei neue Gehirnzellen gebildet haben.) Wie ich gerade lese, hat man sogar die sogenannte "PCB Task Force HHU" gebildet (Link). Zu einer richtigen Task Force, Stichwort "Eitsch eitsch ju", passen dann auch die blauen Plastikanzüge.