In der Samstagsausgabe der Westdeutschen Zeitung Düsseldorf ist nun der zweite Teil meiner Serie herausgekommen, die davon handelt, wie Paul Schneider-Esleben seinen ersten Bungalow mit flachem Dach und nach kalifornischem Vorbild im Norden von Düsseldorf gebaut hat. Und ja, ich freu' mich riesig darüber!
Den gesamten Text gibt es hier: Amerikanischer Architekturgeist in Düsseldorf
"Als Ludwig Erhard im Jahr 1963 Bundeskanzler wurde und Konrad Adenauer im Amt ablöste, beauftragte er den Münchner Architekten Sep Ruf damit, für das große Parkgrundstück hinter dem Palais Schaumburg in Bonn einen Bungalow zu entwerfen. Auf der Rückseite des klassizistischen Schlösschen, in dem sich seit 1949 das Bundeskanzleramt befand, entstand ein elegantes, flaches, transparent-schimmerndes Haus, eingebettet in die Auenlandschaft direkt am Rhein.
Flachdach-Bungalows waren zu dieser Zeit längst populär in Deutschland, dennoch waren einige Rückwärtsgewandte der Meinung, dass der Kanzlerbungalow zu schlicht und nicht majästätisch genug sei, um das Land zu repräsentieren. Wie aufsehenerregend muss es da mehr als zehn Jahre zuvor gewesen sein, einen Flachdach-Bungalow in Gruiten, einem Dorf zwischen Düsseldorf und Wuppertal zu errichten? Und wie konnte dort, in einem ländlichen Wohngebiet an der Grenze zum Bergischen Land, so kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ein Haus gebaut werden, das genau so auch in Kalifornien hätte stehen können?"
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