Eine
Ausstellung zur Wirkungsmacht der nachkriegsmodernen Architektur auf
die zeitgenössische Kunst mit Werken von Matias Bechtold, Laure
Catugier, Chris Dreier, EVOL, Gary Farrelly, Alekos Hofstetter &
Florian Göpfert, Carsten Nicolai, Tim Trantenroth und Julia Zinnbauer.
Kuratiert von Alekos Hofstetter (Link)
Eröffnung am Samstag, dem 30. April 2016 um 19 Uhr
Avantgardistisch, komfortabel oder auch nur trist? Die Architektur der Nachkriegsmoderne ruft mit ihrer modernen Formensprache die unterschiedlichsten Gefühle und Meinungen hervor. In den kontroversen Auseinandersetzungen um die Gestaltung der Innenstädte und den Debatten um Alt- und Neubauten, dem Prozess der Gentrifizierung, wie um niedrige Mieten in Bauten der sechziger und siebziger Jahre, spielen die architektonische Bedeutung und die baugeschichtliche Herkunft der Gebäude der Nachkriegs-Moderne meist keine Rolle. Umbau oder Abriss – die Veränderung der alten Bausubstanz ist nicht nur in Berlin im vollen Gange.
Am Ausgangspunkt des Projektes NEUE HEIMAT stehen die beiden Fragen: von welcher Moderne sprechen wir eigentlich? Und wie fern ist uns die Moderne heute? Die Ausstellung zeigt Werke, welche neue Bezüge aufbauen zu den gesellschaftlichen Utopien, die zur Grundlage der Architektur der Moderne wurden und beleuchtet somit die unterschiedlichen Phasen des Umgangs mit diesem architektonischen Erbe in einem anderen Licht. Ist es heute möglich, durch eine Re-Konstruktion eines utopischen Kontextes, die Distanz, die unsere Gesellschaft zur Architektur der Moderne unterhält, nicht nur sichtbar zu machen sondern gleichzeitig, für eine "Aneignung" dieser Architektur der Nachkriegs-Moderne für die Gegenwart zu sorgen und sie zu einer „neuen Heimat“ zu machen? (Text: Alekos Hofstetter)
galerie weisser elefant
Auguststraße 21
10117 Berlin
ÖFFNUNGSZEITEN
Di. bis Fr. von 11 bis 19 Uhr
Sa. von 13 bis 19 Uhr