Dass man in Berlin durch das unkontrollierte Abreißen kulturhistorisch interessanter Bauten das zerstört, was die Stadt eigentlich ausmacht, ist hinlänglich bekannt. Markante Plätze, die in ihrem Aussehen so typisch für die Nachkriegszeit und in ihrer Konzeption so untrennbar mit der einmaligen Geschichte der Stadt verbunden sind, wie die Gegend um den Bahnhof Zoo im Westen der Stadt und der Alexanderplatz im Osten, werden seit Jahren umgestaltet und der Beliebigkeit preisgegeben. Phänomene wie das himbeerfarbene Alexa-Einkaufszentrum oder auch die Tatsache, dass das ehemalige Centrums-Kaufhaus am Alexanderplatz seiner Wabenfassade aus den Sechzigerjahren beraubt und mit beigefarbenem Travertin verkleidet wurde, werden längst von der Bevölkerung akzeptiert. Das Haus des Lehrers mit seinem Mosaik von Walter Womacka und dem elegant verglasten Kongresszentrum (Link) wurden immerhin saniert. Andere Bauten, die fest zum Ensemble des nach dem Zweiten Weltkrieg als das Zentrum Ostdeutschlands neu konzipierten Platz gehören, wurden und werden jedoch abgerissen. Eines davon ist das Haus der Statistik. Oder besteht etwa noch Hoffnung?
MODE KUNST ARCHITEKTUR
Dieser Blog ist dem Material gewidmet, der Konstruktion, der Technik, der Opulenz und der Schönheit, dem Spektakulären, Aufregenden, Anekdotischen, den kleinen Details und dem großen Gesamteindruck, der Bewegung, der Farbe, dem Vergangenen und der Zukunft.
Dienstag, 26. Mai 2015
Donnerstag, 14. Mai 2015
China 8 - Zeitgenössische Chinesische Kunst in Düsseldorf und im gesamten Ruhrgebiet
China 8 im Museum Folkwang, Essen |
Um einen Überblick über die zeitgenössische Kunst eines so vielfältigen Landes wie China zu gewähren, bedarf es mehr als nur eines einzigen Museums. Man benötigt dazu schon eine Museumslandschaft wie die des Ruhrgebiets, wo man seit dem Kulturhauptstadtjahr 2010 (Link) Erfahrung mit ganz großen, logistisch aufwändigen Inszenierungen hat. Aus dem Projekt Ruhr 2010 und den dabei geschaffenen Vernetzungen entstand schließlich auch die Idee der Ausstellungsreihe China 8. Acht Museen in neun Städten schlossen sich dabei zusammen, um die Chinesische Kunst der Gegenwart nach Deutschland zu holen.
Freitag, 8. Mai 2015
Shocking Pink! Monika Gottlieb referiert im Hetjens-Museum Düsseldorf über die Verbindung von Haute Couture und Porzellan in allen Nuancen der Farbe Rosa
Im Rahmen der Ausstellung „Pink Porcelain - Porzellanmalerei von Rosa bis Purpur“ präsentierte die Düsseldorfer Modeexpertin Monika Gottlieb (Link) am vergangenen Mittwoch ausgewählten Stücke aus ihrer privaten Modesammlung.
Jede einzelne Blüte der beiden Gestecke, die den Mittelpunkt des Ausstellungsraums bildeten, war mit solch einer Sorgfalt und Raffinesse platziert worden, dass sie in ihrer Kostbarkeit und zart nuancierten Farbigkeit kaum hinter den funkelnden Schmuckstücken zurücktraten, denen die Rosen, Hortensien und Orchideen in ihren Vitrinen einen Rahmen boten. Staunend scharten sich die Besucherinnen des Hetjens-Museums um die wie aus einer Märchenwelt stammenden Exponate, spiegelten sich mit ihren Kleidern in pink und rosé in den Scheiben der Vitrinen und entdeckten mit jedem Blick ein weiteres Collier, einen Armreif, einen Ring oder eine Brosche inmitten der zartblättrigen Arrangements. Auf einem Ast hatte sich sogar ein schimmernder, perlenbesetzter Falter niedergelassen.
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