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Das Werkstipendium des onomato Künstlervereins
für Video-, Klang- und Animationskunst
(Link) fand seinen opulenten Abschluss in der Vernissage am 28. Februar 2014. In den
Monaten seit Oktober waren acht ganz unterschiedliche Arbeiten entstanden,
denen allen jedoch eines gemeinsam war: die Begeisterung ihrer Autoren, sich
auf etwas Neues einzulassen, neue Techniken zu erlernen, eine andere Sicht zu
entwickeln, und nicht zuletzt auch der Wille, bis zum Schluss intensiv an der Umsetzung
der eigenen Vision zu arbeiten. Einige der Stipendiaten waren den Schritt von
der Malerei zum bewegten Bild gegangen, wie Marie Liane Moersch und Ted
Green, bei anderen, z.B. Josef
Schulz, war die Architekturfotografie der Ausgangspunkt seines Animationsfilms
„poststructure“.
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Enis Varda stellt die einzelnen Videoarbeiten vor: Marie Liane Moersch mit SchattenErbe |
Die Auseinandersetzung mit der Architektur brachte auch Friedrich Ludmann zu seiner
Videoinstallation mit dem Titel „Verortung“, die davon handelt, wie ganz unterschiedliche
Personen ihren jeweiligen Wohnraum beschreiben. Die Onomatopoesie, also die
Lautmalerei, von der der Name des Künstlervereins abgeleitet ist, steht auch
für die Auseinandersetzung mit der Klangkunst, die durch die Arbeit von Annebarbe Kau vertreten wurde. Das Duo Frauke Ratzke und Heike Fink zeigten durch die Verbindung aus einem riesigen Mobile
und einem Video über das Entstehen desselben, wie sich die Bewegung und die
Form in den Raum fortsetzten und sich dabei immer wieder veränderten. Fenja Braster schließlich präsentierte
ihren Dokumentarfilm über das afrikanische Kelefaa-Saane-Epos, und sie ist
vermutlich nicht die einzige der Stipendiaten, die ihre Arbeit als
Ausgangspunkt eines noch umfassenderen Werks sieht.
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Frau Zinnbauer mit Herrn Döring |
Ich
selbst hatte nun die Möglichkeit, meinen Kurzfilm mit dem Titel „surveillance
souterraine“ (Link) vorzustellen, der ganz der Architektur der drei U-Bahnhöfe im
Düsseldorfer Stadtteil Oberbilk gewidmet ist. Im Jahr 2002 waren die drei
Stationen nach Entwürfen von Wolfgang Döring eröffnet wurden. Seitdem ich in
Oberbilk wohne bin ich fasziniert von der Schönheit und Strenge der gesamten
Anlage, von der Helligkeit und Weitläufigkeit der Räume, von den elegant
aufeinander abgestimmten Linien und Flächen, von den Materialien und Farben,
von all den Elementen, die sich zu einem Gesamtkunstwerk zusammenfügen.
Dass
ich meine Begeisterung durch das onomato-Stipendium in einen Film umsetzen
konnte, hat mich riesig gefreut. Neben der technischen Unterstützung war es die
positive Atmosphäre, die von dem onomato-Team um Axel Grube und Enis Varda
ausging, die es den Stipendiaten ermöglichte, ihre aufwändigen Ideen zu verwirklichen.
Perfekt
wurde der Abend der Vernissage zudem dadurch, dass der Architekt meiner
U-Bahnhöfe, Wolfgang Döring selbst, meiner Einladung gefolgt ist und an der
Vernissage teilgenommen hat. Auf diese Weise hat sich der Kreis geschlossen und
ich bin absolut motiviert, mich weiterhin filmisch der Architektur zu widmen.
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Die surveillance-souterraine-Crew mit Enis Varda |
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Freidrich Ludmann: Verortung |
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Heike Fink und Frauke Ratzke: Mobile |