
Zu Gutbrods Universitätsbauten sagt der Architekturführer Köln (Reimer Verlag 1999) folgendes: "In freier Nachfolge von Teilen der Liederhalle in Stuttgart (Abel/Gutbrod 1955) ist das Hörsaalgebäude wichtiges Zeugnis der Philosophie und Ausdrucksweise des "beton brut" der 60erjahre. Aus dem gleichen Wettbewerb von 1960 ging auch die benachbarte Bibliothek hervor; eine Freiraumgestaltung von Gottfried Kühn faßt beide Bauten zusammen".









Zu dem allgemeinen Zustand der Gebäude fand ich dieses Detail sehr aufschlußreich: an einer Fensterscheibe über einer Reihe von Fiberglassitzen, zwischen abgestellten Registerschränken und welken Grünpflanzen, hing ein Blatt Papier, auf dem zu lesen stand "Dieses Fenster unbedingt geschlossen halten, da es sich ohne Klebesterifen nicht schließen lässt."