MODE KUNST ARCHITEKTUR

Dieser Blog ist dem Material gewidmet, der Konstruktion, der Technik, der Opulenz und der Schönheit, dem Spektakulären, Aufregenden, Anekdotischen, den kleinen Details und dem großen Gesamteindruck, der Bewegung, der Farbe, dem Vergangenen und der Zukunft.

Sonntag, 26. Juli 2009

Catwalks - NRW-Forum Düsseldorf


Gerade komme ich von der schönsten Vernissage seit langem, von der Catwalks-Eröffnung im NRW-Forum Düsseldorf. Was für ein unheimlicher Overflow an Schönheit! Durch ein phantastisches Labyrinth wird der Besucher durch Räume und über Stege geleitet, die perfekt auf die jeweilige Show zugeschnitten sind und da die Proketionen tlw. transparent sind, sich spiegeln, sich überschneiden, man durch einen auf den Boden projizierten Blütenregen schreitet etc., gerät man vollkommen in den Sog dieser riesigen opulenten Installation. Ich hätte nie gedacht, daß man so eine große Menge unterschiedlichster Videos so phantasievoll präsentieren und sie in einen harmonischen Zusammenhang bringen kann.





Rock und T-Shirt: Scissorella

Donnerstag, 25. Juni 2009

Modenschau im Trinsenturm Ratingen am 19. Juni 2009






Dank an Simon Niebel für die Photos!

Meine Modenschau in Ratingen - Teil 2




Meine Ausstellung im Trinsenturm Ratingen


Silberne und grüne Bänder, grauer Tüll und ein Bild von Johanna Flammer.



Und oben im Turm dann Antje Spohrs Schmuck und meine Kleider


Dienstag, 16. Juni 2009

Modenschau in der Galerie Kunstturm e.V. Trinsenturm Ratingen


Am Freitag, dem 19. Juni wird der Wehrgang der Ratinger Stadtmauer zum Laufsteg. Im Rahmen einer Ausstellung der Galerie Kunstturm e.V. zeige ich meine aktuellen Entwürfe. Ihr müsst unbedingt alle vorbeikommen, der Probelauf am Sonntag war wunderschön!
Die leuchtend-bunten Kleider mit ihren futuristischen Schnitten stehen im Kontrast zur über 500 Jahre alten Stadtmauer, Antje Spohr zeigt ihre aktuelle Schmuckkollektion, Johanna Flammer und Massha Askari präsentieren Malerei und dann haben wir auch noch den besten DJ der Welt engagiert. Mehr wird nicht verraten!

Createurope - The Fashion Design Award


Soooo, die Bewerbung für den Createurope Award des Goethe Instituts ist aus dem Haus!

Aquanautic Espionage: Shooting im künstlichen Paradies






Photos: Hannes Meyer
Schmuck: Antje Spohr
Kleider: Scissorella

Feldstärke International: Teil 2 im PACT Zollverein

Vom 29. Mai bis zum 4. Juni fand im PACT Zollverein in Essen der zweite Teil von Feldstärke International statt, dem interdisziplinären Austausch, der mich im Januar diesen Jahres bereits nach Paris ins Cent Quatre geführt hat. Im Oktober reist dann die gesamte Mélange aus Tänzern, Komponisten, Bildhaauern, Photographen etc. zusammen nach Los Angeles zum Calarts Institute.
Diesmal war ich mit Blanca, Benjamin, Etienne und Greg in einer Gruppe, und nachdem wir ausgiebig das Ruhrgebiet besichtigt hatten, bauten wir unsere Disco Factory.
Dabei haben wir die Grundidee verarbeitet, daß die Zeche Zollvereinso angelegt ist, daß man vom Haupteingang aus nie einen der Arbeiter zu Gesicht bekommen sollte, sondern nur von der modernen Architektur und den gigantischen Mengen an gefördertre Kohle überwöltigt werden sollte.
Der Text des Liedes "Disco Factory" stammt von Benjamin, die Soundarrangements von Etienne.
Die Geräusche dafür haben wir direkt von allen möglichen Metallelementen der Zeche abgeleitet und aufgenommen.

UFO - Blurring the Boundaries between Art and Design - Ausstellung im NRW-Forum Düsseldorf





www.nrw-forum.de/blog

Wunderkammer: Ausstellung in der Alten Färberei München



Mittwoch, 13. Mai 2009

Wunderkammer - "Je ne dis pas où" in München


Unter dem Motto "Die Ratten stürmen das sinkende Schiff" findet morgen, am 14. Mai ab 18 Uhr, die Vernissage der Ausstellung "Wunderkammer" in der Färberei in München statt.
Ich zitiere aus der Ankündigung:
"Wie in den Wunderkammern der Renaissance bringen 60 Künstlerinnen die Besucher ihrer Schau zum Staunen über Kurioses und Alltägliches der Jetzt-Zeit. Zeichnung, Skulptur, Ready-Made, Installation, Foto und Video werden durch Gegenstände aus Natur, Technik und Alltag in einen neuen Kontext gerückt. Die teilnehmenden Künstlerinnen stellen sich die Frage nach ihrer Identität innerhalb unserer Gesellschaft. (...) Wir wollen die Möglichkeiten der Ausstellungsform Wunderkammer nutzen, um zu einem Diskurs über Sinn und Möglichkeit der Kunst und des Lebens im Jahr 2009 anzuregen."

In diesem Zusammenhang wird auch mein Video "Je ne dis pas où" gezeigt und ich freue mich schon riesig!


Dienstag, 12. Mai 2009

The Butterfly Effect - Ausstellung in der CMG

Nach einem heftigen Regenguß fuhr ich am Freitagabend, dem 9. Mai zu der wunderschönen Ausstellung "The Butterfly Effect" in der Christian Marx Galerie in der Karlsstadt. Und genauso wie die maigrünen Bäume im Abendlicht glänzten, so funkelten mir in der Galerie unzählige kostbare Schmetterlinge entgegen, aus Perlen, Papier, in Öl gemalt, oder auch die Auswirkung des Flügelschlags in den einstürzenden Hochhäusern von Vittorio Zambardi.



Akiko Ozasa beeindruckte mit einem Schaukasten voller Schmetterlinge, die auf den zweiten Blick wildeste Phantasien auf den Flügeln trugen.


Begeistertes Publikum vor dem Gemälde Zambardis...



... und natürlich jede Menge Glamour und Jetset

(Photos: Hannes Meyer)

Montag, 11. Mai 2009

Bäderpapst Friedrich Florian Grünberger in Düsseldorf Lörick

Zusammen mit Yasemin habe ich vor einigen Tagen ein Gebäude entdeckt, das uns sofort aus der Realität gerissen und an die Cote d'Azur der 60erjahre versetzt hat. Und zwar befindet sich direkt am Löricker Freibad in Düsseldorf ein Ensemble des als Bäderpapst bekannt gewordenen wiener Architekten Friedrich Florian Grünberger. Auf einem rechteckigen Betonkubus mit Glasfronten liegt als Dachterrasse eine runde Scheibe, die von einem Turm gekrönt wird. Die Träger des Turms ziehen sich bis ins Erdgeschoß und verbinden so die beiden Elemente Rechteck und Kreis miteinander. Eigentlich wartet man nur darauf, daß sich die Scheibe von der Abschußrampe löst und mit einem leisen Surren über die grüne Landschaft und den Rhein entschwebt.

Grünberger baute 1962 bis 66 in der Nähe der Königsallee auch das Zentralbad Düsseldorf, das offensichtlich heute nicht mehr existiert. Das wundert mich natürlich nicht, hier werden ständig städtebaulich interessante Gebäude abgerissen und man macht ja nicht einmal vor der allseits beliebten Tausendfüßler-Hochstraße halt.

(Photo Zentralbad: www.nrw-architekturdatenbank.uni-dortmund.de)

Dienstag, 28. April 2009

The Shell Chair: Fiberglas von Charles Eames


Am letzten Donnerstagabend machte ich mich zusammen mit Hannes auf den Weg zu Lüpertz' Skull-Vernissage in der Akademiegalerie Düsseldorf. Das eigentliche Highlight des Abends allerdings war der senfgelbe Eames-Stuhl, den wir auf dem Sperrmüll an der Rheinufer-Promenade fanden. Von Vitra wird der Stuhl heute nur noch aus Plastik hergestellt, meiner dagegen ist aus Fiberglas und hat den originalen Herman-Miller-Aufkleber. Die Firma Herman Miller verkaufte ihre Rechte bereits in den 80erjahren an Vitra.
Ja, so muß das Leben sein, eine Ausstellung, ein kühles Bier am Rhein, ein Designklassiker.
Photos: Hannes Meyer, Stuhl: Charles Eames, Jacke: Scissorella

Freitag, 24. April 2009

Zweckbauten jenseits des eisernen Vorhangs

Bevor wir nach Potsdam bzw. Berlin kamen, mussten wir auf der Transit-Autobahn natürlich erst einmal die Grenze passieren. Dort kann man sich tatsächlich informieren, wie man seinen Opel Rekord so umbaut, daß er auch dem Personenschmuggel dient.



Nachdem das ehemalige Centrum-Warenhaus am Alexanderplatz seiner Aluminium-Netzfassade beraubt wurde und sich dem Betrachter nun im heimeligen Sandsteinlook präsentiert, habe ich beschlossen, das heutige Gesicht des Platzes aus meinem Bewusstsein auszublenden. Gerade das, was den Platz so charakteristisch macht, wird Stück für Stück demontiert. Trost findet der Reisende im Anblick des Hauses des Lehrers und der angeschlossenen Kongresshalle (1961-64). Dazu möchte ich meinen Architekturführer Berlin zitieren (Reimerverlag, 2000):
"Anfangs hatte man ein Lern- und Bildungszentrum angestrebt, veränderte dann aber das Programm in Richtung auf Erholung und kulturelle Betätigung. Deshalb gab es im 12-geschossigen Hochhaus weniger Unterrichtskabinette, dafür ein Café, das öffentlich zugänglich war, eine Klubgasstätte, Bücherspeicher, Bücherei und Clubräume."
Fazit: ich trete demnächst mein Referendariat an und halte mich dann vorzugsweise in den Clubräumen bei kühlen Getränken und guter Laune auf. Ob es dort auch Clubsessel gibt?



Und die Botschaftsgebäude in Berlin Pankow sind sowieso Coolness in Reinform.