Das sind die Dachterrassen, für die ich meine Kleider entwerfe. |
Das Staatstheater Darmstadt wurde bereits vor dreihundert Jahren gegründet, im Zweiten Weltkrieg wurden die Gebäude zerstört, man behalf sich einige Jahre lang mit einer Orangerie als Aufführungsort und beauftragte 1963 schließlich den Architekten Rolf Prange mit einem Neubau. 1972 wurde das neue Haus dann am Büchnerplatz eröffnet, ein solider, für diese Zeit ganz typischer Bau mit klaren Formen und einer eleganten breiten Treppe, die vom Foyer aus in den oberen Bereich führt. Um die Jahrtausendwende sollte das Haus dann saniert werden. Wenn es um die Sanierung von Betongebäuden aus dieser Zeit geht, zuckt man unwillkürlich zusammen und denkt an zugespachtelte Fugen, dicke Farbschichten und aufgeklebte Styroporplatten. In Darmstadt ging man anders vor.