MODE KUNST ARCHITEKTUR

Dieser Blog ist dem Material gewidmet, der Konstruktion, der Technik, der Opulenz und der Schönheit, dem Spektakulären, Aufregenden, Anekdotischen, den kleinen Details und dem großen Gesamteindruck, der Bewegung, der Farbe, dem Vergangenen und der Zukunft.

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Montag, 20. September 2021

Reading in Berkshire – Düsseldorfs englische Partnerstadt und ihr modernes Stadtzentrum von Robert Matthew Johnson-Marshall


Das Radschläger-Monument, das der Städtepartnerschaft zwischen Reading und Düsseldorf gewidmet ist, mit dem Magistrates Court von Rober Matthew Johnson-Marshall im Hintergrund
 

Die langjährige Städtepartnerschaft zwischen Reading und Düsseldorf

Die Stadt Reading, die zwischen London und Oxford an der Themse liegt, ist vor allem für „beer, bricks, bulbs (in diesem Fall Blumenzwiebeln) und biscuits“ bekannt. Neben einer alten Abtei, die von Heinrich VIII. zerstört wurde, befindet sich dort zudem das Gefängnis, in dem Oscar Wilde die Jahre 1895 bis 1897 verbringen musste. Reading ist die Hauptstadt der Grafschaft Berkshire und liegt ca. 45 km westlich von London.

Die Freundschaft zwischen Reading und Düsseldorf begann unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg, als Düsseldorf von Groß Britannien besetzt war. Die Briten waren es auch, die Nordrhein-Westfalen gründeten und das 75. Jubiläum der Gründung des Bundeslandes wurde im Jar 2021 ausgiebig in Düsseldorf gefeiert. Unser Projekt schließt sowohl zeitlich als auch inhaltlich an das Jubiläum an.

Durch das Royal Berkshire Regiment, das nach dem Krieg in Düsseldorf stationiert war, erfuhr Phoebe Cusden, die damalige Bürgermeisterin Readings, von den notleidenden Bewohnern des zerbombten Düsseldorfs und lud zunächst einmal einige Kinder nach Reading ein.

Aus dieser ersten Einladung entwickelte sich eine intensive Freundschaft zwischen den beiden Städten, die bis heute andauert und sich über ganz unterschiedliche Bereiche erstreckt, vom Schüler- und Studentenaustausch über Kunst, Literatur, Kirche und Sport hinweg. Die Reading Düsseldorf Association unterstützt seit Jahrzehnten zusammen mit der Landeshauptstadt Düsseldorf Projekte im Rahmen der Städtepartnerschaft. 

 

Der Düsseldorf Way entlng der Broadstreet Mall auf das HEXAGON zuführend, im Vordergrund der der Städtepartnerschaft mit dem irischen Clonmel gewidmete Weg; Reading im Sommer 2021








 

Donnerstag, 14. Dezember 2017

Düsseldorf - The Dallas of Germany. A Radiobroadcast by the O.J.A.I. and Julia Zinnbauer for Radio KUZU 92,9 FM in Denton and Dallas, Texas




For the December-issue of the O.J.A.I. for Radio KUZU 92,9 FM in Dallas/Denton, Texas I wrote and recorded a feature about the achitectural relations between the cities of Düsseldorf and Dallas. More information about our radiobroadcast for Reid Robinson's and Mark Ridlens's radioshow named "Sonic Assembly" can be found here: Link.



Düsseldorf - The Dallas of Germany

Hello Mrs. Dreier, hello Mr. Farrelly, hello Dallas, Denton, Fort Worth and Grand Prairie,

it's a great pleasure for me to be on your show tonight and to imagine that my words are being transmitted into the dark sky above the glittering skyscrapers of Texas makes me really glad. You ask me about the architectural relation between the cities of Dallas and Düsseldorf, the German town where I have been living and working for several years.

Brutalism
Dallas City Hall by I.M.Pei and Downtown Dallas
As an explanation for our listeners I have to add that it was you, Mr. Farrelly, who invited me to take part in the groupshow named „A hard Place“ that was to be seen at 500x Gallery in Dallas not long ago. The exhibition dealt with the way a group of mainly European artists approach postwar modernist architecture. Right from the beginning I felt that one of my short films I had shot in some very futuristic underground stations in Düsseldorf would somehow fit into the urban setting of Dallas. Later on it turned out that I was not wrong. I must say that my week in Dallas definitely broadened my architectural horizon as it is completely different to cities like Chicago or Los Angeles.

At a first glance the question about parallels between Dallas, which is a relatively new city, and Düsseldorf, which was founded more than 700 years ago in the West of Germany, in a cool and humid area close to the river Rhine, might be surprising. Nevertheless there are several reasons for comparing the two cities.

Due to the TV show named after the Texan city, the term "Dallas" evokes similar associations all over the world. It's all about money, oil, glamour, intrigues – and it is about architecture. In the first moment of the opening credits you can see a motorway bridge leading towards a cluster of modern skyscrapers. A pan shot – the glazed city is sparkling in the Texan heat, then a camera flight over the Reunion Tower and the blue, shimmering Hyatt Hotel, than another pan shot over the cristalline fassades of the glittering city, taken from a helikopter. This is the beginning of an epic story that finally turned the city of Dallas into an exciting place of longing, also for the European audience. 
 

Samstag, 2. Dezember 2017

Sonic Assembly: The O.J.A.I. and Julia Zinnbauer on Radio KUZU 92,9 FM in Dallas, Texas

Düsseldorf - Das Dallas Deutschlands. Über die architektonischen Zusammenhänge zweier Städte



Dallas, Texas, architecture
 Die J. Erik Jonsson Central Library in Dallas, Texas (links) und das Dallas Main Center (hinten im Bild)

Im August des Jahres war ich mit Chris Dreier und Gary Farrelly und ihrem „Office for Joint Administrative Intelligence“ - kurz O.J.A.I. - in Dallas/Texas, wo wir zusammen mit einigen anderen Künstlern in der Ausstellung „A hard Place“ unsere Auseinandersetzung mit der Architektur der Nachkriegsmoderne präsentiert haben. Seitdem trägt das O.J.A.I. regelmäßig zu der Sendung „Sonic Assembley“ bei, die Ried Robinson bei Radio KUZU 92,9 FM in Dallas moderiert. Für die kommende Sendung habe ich einen Beitrag über die architektonischen Zusammenhänge zwischen Dallas und Düsseldorf geschrieben und aufgenommen. Am 3. Dezember wird die Sendung „Sonic Assembly“ ab 22 Uhr Dallas Ortszeit über den Sendemast in den Äther geschickt sowie ins Inernet gestreamt, d.h., daß unser Beitrag in Düsseldorf, Berlin und Brüssel am Montag ab 5 Uhr morgens zu hören sein wird, sowie in kürze auf meinem Blog.

Weitere Informationen zu Sendezeiten und Inhalten gibt es hier:
 
http://www.kuzu.fm/programs/2017/8/20/sonic-assembly

www.chrisdreier.de


Samstag, 23. September 2017

A hard Place - An exhibition addressing and responding to post-war modernist architecture at 500x Gallery in Dallas, Texas



art, architecture, Brutalism, Dallas
Ausstellungsansicht: links: O.J.A.I World Headquaters von ScAle Architects; Mitte links: "STEADY SMILE MOVE", ein Film von Julia Zinnbauer; Mitte rechts: "Brussels AXA Building", Fotografie von Chris Dreier; rechts: "Seek Zeros" Kurzfilm von Oisin Byrne

 
Dallas. Der Name der texanischen Stadt erzeugt dank der nach ihr benannten Fernsehserie überall auf der Welt ähnliche Assoziationen. Es geht um Geld, um Öl, um Glamour, um Intrigen - und es geht um Architektur. In der ersten Einstellung des Vorspanns sieht man eine Autobahnbrücke, die auf ein Konglomerat moderner Hochhäuser zuführt, umgeben von einer kargen Landschaft. Ein Schwenk - die verglaste Stadt funkelt in der texanischen Hitze, dann ein Kameraflug über den Reunion Tower und das blau schillernde Hyatt Hotel, ein weiterer Helikopterschwenk über die kristallin glitzernde Innenstadt. Damit beginnt das Epos, das sich von 1978 an über dreizehn Jahre hinweg erstrecken und die Stadt zu einem aufregenden Sehnsuchtsort machen sollte, vor allem für das europäische Publikum. Die wenigsten Europäer waren allerdings jemals wirklich dort und viele halten die Stadt nach wie vor für einen Mythos.

art, architecture, brutalism, Dallas
Links: Gary Farrelly: "Malaysia Parliament Building"; vorne: Matias Bechtold: "Jaki Tower"; an der Rückwand links: Dirk Krecker: Schreibmaschinen-Arbeiten; Mitte Chris Dreier: "Drei Grazien"; rechts: ScAle Architects




























Um so mehr muss man Gary Farrelly, dem Kurator der Ausstellung mit dem Titel „A hard Place“ (Link), für seine Idee danken, genau hier, in Dallas, eine Ausstellung zu zeigen, die von der Auseinandersetzung einer Gruppe europäischer Künstler mit der Architektur der Nachkriegszeit handelt. Thematisch setzt „A hard Place“ in der 500x Gallery (Link) eine Reihe von Ausstellungen fort, die im Jahr 2016 mit „Heimatplan“ in Wuppertal (Link), „Neue Heimat“ in Berlin (Link) und „Ultramoderne“ in Bregenz (Link) ihren Ausgang genommen hat. Zusammen mit der berliner Galeristin Gundula Schmitz hat der irische Künstler Farrelly ein Programm an Arbeiten zusammengestellt, die ganz unterschiedliche Sichtweisen auf die Architektur der 50er- bis 70erjahre zeigt und sich auf das Lebensgefühl und die Ideale beziehen, die in dieser Zeit herrschten.


 
art, architecture, Brutalism, Dallas
Links: Dirk Krecker: "Hot Newcomer's Club", "Eisen, Zink, Gold, Aluminium", "Subsistenzökonomie"; rechts: Matias Bechtold: "Jaki Tower"




























Dienstag, 22. August 2017

A hard Place - The Opening of our Exhibition at 500x Gallery in Dallas, Texas

A hard Place, Dallas, Texas; 500x Gallery
The European congregation at the opening of "A hard Place" in front of a work by ScAle Architects



























Last Saturday our group of European artists and curators had the great pleasure to celebrate the opening of our exhibition named „A hard Place“ (Link) at 500x Gallery (Link) in Dallas Texas. It was an incredible evening and after so many months of planning, writing, organising and last but not least producing our pieces of art, we were so glad about talking to our guests and receiving so many positive comments.

To all the many visitors who found their way to 500x Gallery: thank you so much for joining us in this wonderful occasion!

"A hard place" is an exhibition of international artists addressing and responding to Brutalist Architecture; a dominant post war architectural movement embodying concepts of utilitarianism and Utopian aspiration. Curated by Gundula Schmitz (Laura Mars Gallery) and Gary Farrelly.


Contributing Artists: Matias Bechtold (DE), Oisin Byrne (IRE/UK), Laure Catugier (DE/FR), Cunningham Architects (TX), Chris Dreier (DE), EVOL (DE), Gary Farrelly (IRE/BE), Dirk Krecker (DE), Pádraic E. Moore (IRE/BE), ScAle Architects (IT), Tannhäuser Tor: Alekos Hofstetter (DE) + Florian Göpfert (DE), Christine Weber (DE), Julia Zinnbauer (DE).

When: August 19 - September 24, 2017.
Opening reception Friday, August 19. 7-10 pm
Where: 500X Gallery, 500 Exposition Ave. Dallas TX 75226, U.S.A.

More Details and photos will be published soon!



A hard Place at 500x Gallery Dallas, Texas
Julia Zinnbauer: The "Dress for the car-friendly city" and the corresponding collage

Dienstag, 8. August 2017

a hard place - Invitation to our exhibition at 500x Gallery in Dallas, Texas


Photo: Chris Dreier, Berlin


"A hard place" is an exhibition of international artists addressing and responding to Brutalist Architecture; a dominant post war architectural movement embodying concepts of utilitarianism and Utopian aspiration. Curated by Gundula Schmitz (Laura Mars Gallery) and Gary Farrelly. 

Contributing Artists:
Matias Bechtold (DE), Oisin Byrne (IRE/UK), Laure Catugier (DE/FR), Cunningham Architects (TX), Chris Dreier (DE), EVOL (DE), Gary Farrelly (IRE/BE), Dirk Krecker (DE), Pádraic E. Moore (IRE/BE), ScAle Architects (IT), Tannhäuser Tor: Alekos Hofstetter (DE) + Florian Göpfert (DE), Christine Weber (DE), Julia Zinnbauer (DE).

When: August 19 -– September 24, 2017. 
Opening reception Friday, August 19. 7-10 pm 
Where: 500X Gallery, 500 Exposition Ave. Dallas TX 75226, U.S.A.


"A hard place" brings together work by artists and architects from Germany, Ireland, France and Italy as well as a piece by Dallas’s Cunningham Architects produced especially for the show. A unifying concern in the work is the legacy of post-war modernist architecture. The artists of a hard place employ highly divergent strategies across a wide variety of media to explore the theme. The exhibition includes video art, photography, drawing, painting, textiles, sculpture, sound recordings and the written word. 

In post WWII Europe new civic infrastructure such as housing, factories and administrative facilities had to be erected on an unprecedented scale. Commonly known as Brutalism, the style that emerged was characterized by repeated modular elements articulated and grouped together into a stark, unified whole. Cast concrete was used for its raw and unpretentious honesty and structural integrity. 

This new architecture constituted a forceful rejection of preceding political, social and economic thinking. The buildings symbolize the optimism of high modernism. Moreover, they might also be viewed as an affi rmation of mankind’s ability to create, improve and reshape the world via practical experimentation, scientific and technical knowledge and human cooperation.

Gary Farrelly, embroidery
Today, the progress orientated stance and towering utopic mission of post-war modernism is subject to much criticism. The remnants of the defunct modernist project are ever present in the form of neglected edifices that prevail upon our cities and towns. Without a living transformative ideological project to substantiate their presence it is not clear what our responsibility towards the buildings and the ideas they represent should be.
Some of the artists have a very emotional / euphoric relationship with architecture. They adopt a care-taking posture casting themselves as faithful guardians of modernism's legacy. Others take a cynical stance and consciously disavow the naivety and idealism of post-war archi-tecture. And there are those who stake out nuanced, idiosyncratic positions between these two poles. However, in the work of all participating artists in-depth research plays an eminent role. 

The city of Dallas, with all its skyscrapers, elevated roadways, hub airports and subterranean tunnels serves as the ideal venue for this exhibition. 

Text: Gary Farrelly

"A hard place" is made possible with the support of the following contributors:
Berlin Senate Department for Culture and Europe, The Goethe Institute, UTD, CentralTrak, 500X, Laura Mars Gallery, RO2 Art, Lorenzo Hotel, Cunningham Architects, and Print Peppermint 


Julia Zinnbauer: filmstill of the shortfilm "STEADY SMILE MOVE", 2017

Montag, 7. August 2017

Das Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW macht mit seinem Online-Archiv das Wissen und die Erfahrung aus unzähligen Ausstellungen zugänglich





Seit Jahren gelingt es dem M:AI, dem Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW, das allgemeine Bewustsein für Architektur zu erweitern und zu stärken, und das weit über die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus. Dabei spielen immer auch die Gebäude selbst eine große Rolle, in denen die Ausstellungen stattfinden, da das Museum ganz im Sinne der Moderne mobil ist und in ganz unterschiedlichen, sorgsam ausgewählten Häusern Station macht.

Ganz dem Form-follows-Function-Gedanken entsprechend, sind die jeweiligen Ausstellungen so konzipiert, dass man sie auf Reisen schicken kann, wie die modularen Würfel-Elemente der Ausstellung über Paul Schneider von Esleben im Jahr 2015 (Link).

Im dem eigens für die Ausstellung herausgegebenen Magazin stand damals auch ein Bericht über mich und meine Sicht auf Mode und Architektur (Link). Ganz besonders freue ich mich nun darüber, dass das Team des M:AI nun bei Launch des Online-Archivs eigens darauf hinweist.

Das M:AI teilt darüber hinaus folgendes mit:


Freitag, 3. Februar 2017

we play architecture - Zwei meiner Kurzfilme sind bei www.architekturclips.de erschienen

Kurzfilme über Architektur von Julia Zinnbauer


Im Jahr 2007 begann der Architekt und Filmemacher Fred Plassmann (Link), auf seiner Seite www.architekturclips.de eine Sammlung von Architekturfilmen anzulegen, die heute eine riesige Anzahl von Dokumentationen und Kunstfilmen umfasst. Dass ich dort nun seit kurzem mit meinen Kurzfilmen Dimmi dove vanno (Link) und surveillance souterraine (Link) vertreten bin, freut mich sehr.



Sonntag, 29. Januar 2017

Das Kleid für die autogerechte Stadt

Über Mode, Architektur und Automobilismus


Mode, Automobil, Architektur


Das "Kleid für die Autogerechte Stadt" war im vergangenen Jahr bei verschiedenen Ausstellungen zu sehen, wie z.B. bei "Heimatplan" (Link / Link) in der Galerie GRÖLLE pass:projects in Wuppertal (Link) und im Rahmen des Projekts "Neue Heimat" in der galerie weisser elefant in Berlin (Link). Das Konzept, das dem Kleid als Bindeglied zwischen Architektur, Mode und Bewegung zugrunde liegt, habe ich im Folgenden einmal zusammengefasst, denn gerade in diesem Kleid fließen all meine meine Überlegungen und Experimente aus den vorangegangenen Filmprojekten, Kostümen, entworfenen Schnittmustern, Recherchen, Architektur- exkursionen und Texten in einem Objekt zusammen.

Architektur und Mode
Die Bewegung ist eines der Elemente, die eine Verbindung zwischen Kleidung und Architektur darstellen. Durch ein Gebäude muss man sich erst einmal hindurch bewegen, um es in seiner Gesamtheit verstehen zu können. Die Architektur verführt den Betrachter durch ihre Formen und Materialien dazu, sich in Bewegung zu setzen und zieht ihn auf diese Weise Schritt für Schritt in ihren Bann. Ähnlich verhält es sich mit Kleidung. Sie muss in der Bewegung funktionieren, verleitet den Träger aber auch durch ihre Proportionen, Volumina, Materialien und Formen, sich auf die eine oder die ganz andere Art und Weise zu bewegen, sich zu halten und sich zu positionieren.

In meinen Arbeiten begebe ich mich immer wieder auf die Suche nach den Zusammenhängen zwischen den verschiedenen Kunstformen, sei es in der Mode, der Literatur, der Architektur oder der Bildhauerei. Bewegungen lassen sich in Rhythmen übersetzen und somit auch in Proportionen, ganz unabhängig vom jeweiligen Material. Ein ideales Medium, um eine Verbindung zwischen verschiedenen Kunstformen herzustellen, ist der Film. In meinem Video mit dem Titel „surveillance souterraine“ (2014, Link) war es beispielsweise mein Ziel, die Linien und Proportionen dreier U-Bahnhöfe in Bewegungen umzusetzen und darüber hinaus Kostüme zu entwerfen, die den Materialien und Proportionen der Gebäude entsprechen.

Mode, Automobil, Architektur
Die Autogerechte Stadt
Seit dem 20. Jahrhundert spielt im Verhältnis zwischen Architektur und Bewegung noch ein weiterer Aspekt eine Rolle: das Automobil. Städte breiteten sich seit dem frühen 20. Jahrhundert parallel zu der immer schneller wachsenden Anzahl von Automobilen zu riesigen bebauten Flächen aus, wie beispielsweise Los Angeles, oder wurden nach dem Zweiten Weltkrieg in sogenannte autogerechte Städte umgebaut - mit breiten Durchgangsstraßen und neu angelegten Wohngebieten an der Peripherie. Eine dieser Trabantenstädte ist das Märkische Viertel in Berlin (Link), das in den Sechzigerjahren u. a. von Georg Heinrichs geplant wurde. Wer hier kein Auto hat, dem fällt es schwer, in den speziellen Genuss der modernen Großstadt zu gelangen.


Mittwoch, 1. Juni 2016

NEUE HEIMAT in der galerie weisser elefant - Noch bis Samstag!





Eine Ausstellung zur Wirkungsmacht der nachkriegsmodernen Architektur auf die zeitgenössische Kunst mit Werken von Matias Bechtold, Laure Catugier, Chris Dreier, EVOL, Gary Farrelly, Alekos Hofstetter & Florian Göpfert, Carsten Nicolai, Tim Trantenroth, Julia Zinnbauer, kuratiert von Alekos Hofstetter.

galerie weisser elefant
Bezirksamt Mitte von Berlin Fachbereich Kunst & Kultur
Auguststraße 21
10117 Berlin
Tel. (030) 28 88 44 54
www.galerieweisserelefant.de
30. 4. - 4. 6. 2016
Di. - Fr.: 11 - 19 Uhr, Sa.: 13 - 19 Uhr 

Samstag, 14. Mai 2016

NEUE HEIMAT. Eine Ausstellung zur Wirkungsmacht der nachkriegsmodernen Architektur auf die zeitgenössische Kunst

Mit Werken von 
Matias Bechtold, Laure Catugier, Chris Dreier, EVOL, Gary Farrelly, Alekos Hofstetter & Florian Göpfert, Carsten Nicolai, Tim Trantenroth und Julia Zinnbauer, kuratiert von Alekos Hofstetter

Text: Alekos Hofstetter
Fotos: Julia Zinnbauer


Links: Laure Catugier, Mitte und an der Wand: Julia Zinnbauer - Das Kleid für die autogerechte Stadt


























galerie weisser elefant
Bezirksamt Mitte von Berlin Fachbereich Kunst & Kultur
Auguststraße 21
10117 Berlin
Tel. (030) 28 88 44 54
www.galerieweisserelefant.de
30. 4. - 4. 6. 2016
Di. - Fr.: 11 - 19 Uhr, Sa.: 13 - 19 Uhr




Avantgardistisch, komfortabel oder auch nur trist? Die Architektur der Nachkriegsmoderne ruft mit ihrer modernen Formensprache die unterschiedlichsten Gefühle und Meinungen hervor. In den kontroversen Auseinandersetzungen um die Gestaltung der Innenstädte und den Debatten um Alt- und Neubauten, dem Prozess der Gentrifizierung, wie um niedrige Mieten in Bauten der sechziger und siebziger Jahre, spielen die architektonische Bedeutung und die baugeschichtliche Herkunft der Gebäude der Nachkriegs-Moderne meist keine Rolle. Umbau oder Abriss – die Veränderung der alten Bausubstanz ist nicht nur in Berlin im vollen Gange. Am Ausgangspunkt des Projektes NEUE HEIMAT stehen die beiden Fragen: von welcher Moderne sprechen wir eigentlich? Und wie fern ist uns die Moderne heute? Die Ausstellung zeigt Werke, welche neue Bezüge aufbauen zu den gesellschaftlichen Utopien, die zur Grundlage der Architektur der Moderne wurden und beleuchtet somit die unterschiedlichen Phasen des Umgangs mit diesem architektonischen Erbe in einem anderen Licht. Ist es heute möglich, durch eine Re-Konstruktion eines utopischen Kontextes, die Distanz, die unsere Gesellschaft zur Architektur der Moderne unterhält, nicht nur sichtbar zu machen sondern gleichzeitig, für eine "Aneignung" dieser Architektur der Nachkriegs-Moderne für die Gegenwart zu sorgen und sie zu einer „neuen Heimat“ zu machen? (A. Hofstetter, 2016)


Matias Bechtold


Freitag, 13. Mai 2016

NEUE HEIMAT in der galerie weißer elefant, Berlin - Die Vernissage


Chris Dreier, Evol, Gary Farrelly, Laure Catugier, Julia Zinnbauer
V. l. n. r.: EVOL, Laure Catugier, Matias Bechtold, Chris Dreier, Alekos Hofstetter, Gary Farrelly, Julia Zinnbauer (Foto: Valerie Oleynik)


Die Ausstellung NEUE HEIMAT handelt von der außergewöhnlichen Wirkung, die die Architektur der Nachkriegsmoderne auf die zeitgenössische Kunst ausübt und ist zurzeit in der galerie weißer elefant (Link) in Berlin zu sehen. Zehn Künstlerinnen und Künstler zeigen dort ihre ganz unterschiedliche Auseinandersetzung mit den Gebäuden und den städtebaulichen Ideen der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, kuratiert von Alekos Hofstetter, der ebenfalls mit einigen Arbeiten vertreten ist. 

Unter dem Namen „Tannhäuser Tor“ (Link) erforscht Alekos Hofstetter zusammen mit Florian Göpfert die Zusammenhänge zwischen den gesellschaftlichen und politischen Hintergründen und dem Entstehen und Vergehen des Begriffs der Moderne. Fasziniert von der Zeichenhaftigkeit und der weltweiten Verbreitung der Architektur der Nachkriegsmoderne schaffen die beiden Künstler zusammen Grafiken, Malereien und Wandarbeiten, die diese großen Zusammenhänge zum Thema haben. Dieser Geist der Moderne, der hinter den Arbeiten von Tannhäuser Tor steht, liegt natürlich auch dem Konzept des Projekts NEUE HEIMAT zu Grunde.



Vor den Fotografien im Hof der Galerie: Julia Zinnbauer, Laure Catugier und Kurator Alekos Hofstetter (Foto: J. Grölle)

Die Eröffnung der Ausstellung fand während des Gallery Weekends in der galerie weißer elefant statt, und so flanierten hunderte von kunstwilligen Besuchern die Auguststraße in der Nähe des Tacheles entlang. Stehen blieben sie allerdings alle an dem Stromkasten, der sich vor dem weißen elefanten befindet und den EVOL (Link) am Vortag der Eröffnung in einen seiner typischen Plattenbauten verwandelt hatte, und fanden dann ihren Weg in die Ausstellung NEUE HEIMAT. Mehr von EVOLS Auseinandersetzung mit dem modularen Bauen ist dort noch bis zum 4. Juni 2016 zu sehen, zusammen mit Arbeiten von Matias Bechtold, Laure Catugier, Chris Dreier, EVOL, Gary Farrelly, Alekos Hofstetter & Florian Göpfert, Carsten Nicolai, Tim Trantenroth und Julia Zinnbauer.

Um all der verschiedenen Herangehensweisen gerecht zu werden, bedarf es eines weiteren, umfassenderen Berichts. Hier nun erst einmal einige Eindrücke der Vernissage, mit der die Ausstellung am 30. April 2016 eröffnet wurde.

Darüber hinaus referiert am 21. Mai Lukas Feireiss in den Räumlichkeiten der Galerie über das Thema „Architektur und Stadt als Gegenstand der zeitgenössischen Kunst“, gefolgt von einer Katalogpräsentation von Matias Bechtold und einer Industrial-Performance von Chris Dreier und Gary Farrelly. Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden sich hier: Link.



Carsten Nicolai: pt. 02' (Video, 2012)



Links: Julia Zinnbauer - Das Kleid für die autogerechte Stadt


Samstag, 30. April 2016

NEUE HEIMAT: Eröffnung heute Abend in der galerie weißer elefant, Berlin


Während gestern die Besucher des Gallery Weekends in Berlin die Auguststraße auf und ab flanierten, verwandelte EVOL den Stromkasten vor der galerie weißer elefant in einen der Plattenbauten, für die er bekannt ist. Mehr von EVOLs Architekturphantasien gibt es ab heute Abend im Rahmen der Ausstellung NEUE HEIMAT zu sehen, zusammen mit Arbeiten von Matias Bechtold, Laure Catugier, Chris Dreier, Gary Farrelly, Alekos Hofstetter & Florian Göpfert, Carsten Nicolai, Tim Trantenroth und Julia Zinnbauer, kuratiert von Alekos Hofstetter.
galerie weißer elefant (Link)
August Straße 21
Berlin
19 Uhr
 

Donnerstag, 14. April 2016

NEUE HEIMAT in der galerie weißer elefant in Berlin

Eine Ausstellung zur Wirkungsmacht der nachkriegsmodernen Architektur auf die zeitgenössische Kunst mit Werken von Matias Bechtold, Laure Catugier, Chris Dreier, EVOL, Gary Farrelly, Alekos Hofstetter & Florian Göpfert, Carsten Nicolai, Tim Trantenroth und Julia Zinnbauer.  
Kuratiert von Alekos Hofstetter (Link)

Eröffnung am Samstag, dem 30. April 2016 um 19 Uhr

Avantgardistisch, komfortabel oder auch nur trist? Die Architektur der Nachkriegsmoderne ruft mit ihrer modernen Formensprache die unterschiedlichsten Gefühle und Meinungen hervor. In den kontroversen Auseinandersetzungen um die Gestaltung der Innenstädte und den Debatten um Alt- und Neubauten, dem Prozess der Gentrifizierung, wie um niedrige Mieten in Bauten der sechziger und siebziger Jahre, spielen die architektonische Bedeutung und die baugeschichtliche Herkunft der Gebäude der Nachkriegs-Moderne meist keine Rolle. Umbau oder Abriss – die Veränderung der alten Bausubstanz ist nicht nur in Berlin im vollen Gange.

Am Ausgangspunkt des Projektes NEUE HEIMAT stehen die beiden Fragen: von welcher Moderne sprechen wir eigentlich? Und wie fern ist uns die Moderne heute? Die Ausstellung zeigt Werke, welche neue Bezüge aufbauen zu den gesellschaftlichen Utopien, die zur Grundlage der Architektur der Moderne wurden und beleuchtet somit die unterschiedlichen Phasen des Umgangs mit diesem architektonischen Erbe in einem anderen Licht. Ist es heute möglich, durch eine Re-Konstruktion eines utopischen Kontextes, die Distanz, die unsere Gesellschaft zur Architektur der Moderne unterhält, nicht nur sichtbar zu machen sondern gleichzeitig, für eine "Aneignung" dieser Architektur der Nachkriegs-Moderne für die Gegenwart zu sorgen und sie zu einer „neuen Heimat“ zu machen? (Text: Alekos Hofstetter)

galerie weisser elefant
Auguststraße 21
10117 Berlin

ÖFFNUNGSZEITEN
Di. bis  Fr. von 11 bis 19 Uhr 
Sa. von 13 bis 19 Uhr



Donnerstag, 31. März 2016

Oberflächen und ihre Geschichte - Thomas Hirsch über die Ausstellung "Heimatplan" im Magazin engels


























Nach seinem aufregenden Bericht für das Magazin biograph (Link), das in Düsseldorf erscheint, hat der Kunsthistoriker Thomas Hirsch für die März-Ausgabe der Wuppertaler Zeitschrift engels einen weiteren, sehr treffend formulierten Text geschrieben, der unsere Ausstellung Heimatplan elegant zusammenfasst. Bitte klicken Sie hier: Link

Und jetzt schauen wir in die Zukunft und nach Berlin, wo einige der Heimatplan-Künstler Ende April wieder zusammentreffen werden, kuratiert von Alekos Hofstetter.

Dienstag, 23. Februar 2016

Die Textur der Großstadt. Thomas Hirsch schreibt im biograph über die Ausstellung "Heimatplan", über Scissorella und über das Konzept, das allem zugrundeliegt

Brutalism





Die Ausstellung „Heimatplan“ (Link), die ich zusammengestellt habe und die zurzeit in der Galerie GRÖLLE pass:projects in Wuppertal zu sehen ist (Link), hat der Kunsthistoriker Thoams Hirsch zum Anlass genommen, einen umfassenden Text über mich für die aktuelle Ausgabe des biographen zu schreiben.

In seinem Bericht, der den Titel „Textur der Großstadt“ trägt, geht Thomas Hirsch zunächst detailliert auf meinen Blog ein, legt das Konzept dar, das hinter meinen Arbeiten steht und beschreibt meine Auseinandersetzung mit der Architektur bzw. wie ich mich dem Thema auf unterschiedliche Weise und mit verschiedenen Medien nähere. Er erläutert meine „Feldforschung“ und wie ich dabei das nüchtern Analytische mit dem Opulenten, Lebendigen verbinde, wie ich in meinen Videos durch außergewöhnliche Architektur laufe, tanze und schwimme, in selbst entworfenen Kostümen durch den Weltraum fliege und dabei immer auf der Suche nach Schönen bin und nach den Konstruktionen und Systemen, die hinter allem liegen. Selbst der Bungalow, in dem ich aufgewachsen bin, findet seinen Platz in Thomas Hirschs Text.
 

Zu sagen, dass ich mich über einen derart tiefsinnigen, schönen Text einfach freue, wäre zu schlicht ausgedrückt. Ich kann es an dieser Stelle nicht anders formulieren, als in meiner üblichen, ein wenig opulenteren Art und Weise. Als ich mir den biographen ganz lege artis in einer bekannten Düsseldorfer Buchhandlung geholt hatte und wieder auf die Straße trat, umfing mich das gleißende Sonnenlicht eines Vorfrühlingsmittags, sodass ich in all meiner Begeisterung über den spektakulären Bericht förmlich nicht weniger als das Gefühl hatte, auf einem goldenen Lichtstrahl nach Hause zu gleiten. 

Der Text von Thomas Hirsch ist auf der Internetseite des biographen zu lesen, und zwar hier: https://www.biograph.de/julia-zinnbauer, oder noch schöner in der Printversion der Februarausgabe des Magazins, flankiert von einem Standbild aus meinem Kurzfilm "surveillance souterraine". 


Montag, 8. Februar 2016

HEIMATPLAN. Brutalismus und die Architektur der Nachkriegsmoderne in der Galerie GRÖLLE pass:projects, Wuppertal





Eine Ausstellung über die Sicht zeitgenössischer Künstler auf die Architektur der Nachkriegsmoderne - zusammengestellt von Julia Zinnbauer.

23.01.2016 - 13.03 2016


Matias Bechtold (Berlin)
Chris Dreier (Berlin)
Bert Didillon (Köln)
Gary Farrelly (Dublin/ Brüssel)
Lothar Götz (London)
Alekos Hofstetter & Florian Göpfert (Tannhäuser Tor, Berlin)
Pablo de Lillo (Oviedo/Gijon)
Julia Zinnbauer (Düsseldorf)


Galerie GRÖLLE pass:projects
Friedrich-Ebert-Straße 143e
D-42117 Wuppertal
fon +49 (0)1732611115
www.passprojects.com
WED - FRI 4 - 7 PM / SAT 11 - 3 PM
Schwebebahn: Haltestelle Pestalozzistraße



Links: Zeichnungen von Lothar Götz, rechts die Arbeit "KM 1" von Matias Bechtold
























 


Architekten haben eine ganz bestimmte Sicht auf die Architektur der Nachkriegsmoderne. Kunsthistoriker haben wiederum einen anderen Blick auf die Gebäude dieser Epoche. Und das Feuilleton hat neben den reinen Fakten zumindest eine Meinung dazu, von totaler Ablehnung zu einer beinahe schon romantisierenden Begeisterung. Wie aber sehen Künstler die Architektur dieser Zeit? Wie gehen sie mit den Formen, den Materialien und vor allem den Ideen um, die hinter den Flughäfen, Bungalows, Swimmingpools, Verwaltungsgebäuden und Satellitenstädten aus Glas, Beton, Aluminium und Stahl stehen? Auf diese Frage geht die Ausstellung „Heimatplan“ ein, die zurzeit in der Galerie GRÖLLE pass:projects in Wuppertal zu sehen ist.
 
Die Idee zur Ausstellung
Der Ausgangspunk des Projekts „Heimatplan“ liegt im Besuch des Galeristen Jürgen Grölle der Ausstellung über den Architekten Paul Schneider von Esleben, die das Museum für Architektur und Ingenieurkunst NRW im August letzten Jahres in Düsseldorf organisiert hat. Durch die Lektüre meines Blogs und durch mein ständiges Hinweisen auf die eine oder andere Betonkirche aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg war Jürgen Grölle durchaus mit dem Thema vertraut. Die Auseinandersetzung mit dem kunstsinnigen Architekten Schneider von Esleben und der Verbindung, die durch dessen Architektur zwischen den Städten Düsseldorf und seiner Heimatstadt Wuppertal besteht, hat den Galeristen schließlich so von der Thematik eingenommen gemacht, dass er beschloss, mit mir zusammen eine Ausstellung über die Sicht zeitgenössischer Künstler auf die Architektur der Nachkriegsmoderne zu konzipieren.


Dienstag, 2. Februar 2016

HEIMATPLAN. Die Eröffnung unserer Ausstellung in der Galerie GRÖLLE pass:projects in Wuppertal




Von links: Jürgen Grölle, Alekos Hofstetter, Chris Dreier, Julia Zinnbauer, Gary Farrelly, Florian Göpfert vor Fotografien von Chris Dreier (Foto: U. Zinnbauer)

Ein umfassender Bericht über unsere Ausstellung "Heimatplan" (Link), die seit dem 23. Januar in der Galerie GRÖLLE pass:projects (Link) in Wuppertal zu sehen ist, folgt hier in Kürze. Hier erst einmal einige Momentaufnahmen der Eröffnung. Es war spektakulär, es war voll und es war überwältigend. Einen Dank an alle, die mit uns die Architektur der Nachkriegsmoderne und die Kunst gefeiert haben!








Sonntag, 31. Januar 2016

Paul Schneider von Esleben - Das Erbe der Nachkriegsmoderne. Die Ausstellungseröffnung in der Stadtsparkasse Wuppertal




Die sehnsüchtig erwartete Fortsetzung der Ausstellung „Paul Schneider von Esleben – Das Erbe der Nachkriegsmoderne“ des M:AI (Link), die im August letzen Jahres ihren Ausgangspunkt in Düsseldorf hatte (Link), wird nun in Wuppertal fortgesetzt. Nachdem sie zunächst in Düsseldorf im Mannesmann Hochhaus gastiert hatte, ist die aufwändig gestaltete Ausstellung seit dem 20. Januar im Foyer der Stadtsparkasse Wuppertal zu sehen. Wie das Mannesmann Hochhaus stammt auch das Gebäude der Stadtsparkasse Wuppertal von Paul Schneider von Esleben.

Nur wenige Tage vor der Ausstellungseröffnung war das gesamte Gebäudeensemble, das aus dem markant über der Stadt aufragenden Verwaltungsturm, einem Kundenzentrum und einem Parkhaus besteht, unter Denkmalschutz gestellt worden. Am Eröffnungsabend war die Stimmung dementsprechend umso euphorischer.

Nachdem die Leiterin des M:AI, Frau Dr. Ursula Kleefisch-Jobst, über das Leben und Werk des Düsseldorfer Architekten gesprochen hatte, hielt Historiker Michael  Okroy einen umfassenden Vortrag über die Entwicklung Wuppertals zur autogerechten Stadt und ging dabei auch auf die aktuellen Geschehnisse rund um den Döppersberg ein. Eine Fahrt hinauf in das gläserne Penthouse des futuristischen Gebäudes und der Blick über die nächtliche, im Tal funkelnde Stadt war darüber hinaus einer der Höhepunkte des Eröffnungsabends.

Bis zum 24. Februar 2016 kann die Ausstellung in der Stadtsparkasse Wuppertal am Islandufer noch besichtigt werden.